„Romantisch“ bedeutete anfänglich so viel „fantasievoll“, oder „erfunden“.
Erst Friedrich Schlegel (1772-1829) aus der Frühromantik, brachte den Begriff in
Zusammenhang mit der Dichtkunst. Versucht man eine zeitliche Eingrenzung der
Epoche, fällt einem auf, dass die Romantik von anderen literarischen Strömungen
begleitet und überlagert wird, z.B. von der Literatur der Klassik.
Die Romantik wird in drei Phasen untergegliedert:
✽ Frühromantik (Jenaer Romantik) ca. 1797-1805 in Jena, Berlin
✽ Hochromantik (Heidelberger Romantik) ca. 1805-1820 in Heidelberg, Berlin
✽ Spätromantik (Schwäbische Romantik) ca. 1820-1850 in Dresden, Schwaben, München, Berlin
✽ Hochromantik (Heidelberger Romantik) ca. 1805-1820 in Heidelberg, Berlin
✽ Spätromantik (Schwäbische Romantik) ca. 1820-1850 in Dresden, Schwaben, München, Berlin
Die Wirklichkeit der Industrialisierung und der Revolutionierung wurde
von den Dichtern und Schriftstellern der Romantik abgelehnt. Von 1795 und 1848
wurden vor allem die Wissenschaftler von den Romantikern stark kritisiert; Die
Wissenschaft würde alles mit dem Verstand erklären und alles nur auf den Nutzen
untersuchen. Für die Romantiker hatte das Seelenleben der Menschen, das
Magische und Mystische, das Übernatürliche und Wunderbare eine grosse
Bedeutung.
Das Gedicht wird in der Romantik zu einem Ort und Instrument der
Wahrheitsfindung. Die schwärmerische Beschreibung von Natur (Naturlyrik), Schönheit, Liebe
und Sehnsucht ist ein wesentliches Kennzeichen der literarischen Epoche der
Romantik. Die Erzählbewegung reicht vom Himmel und der Erde über Feld/Wald usw…
bis ins Innere der Menschen.
Die Epoche der Romantik war nicht nur auf Dichtung beschränkt, auch in
der Musik und der Malerei. In der romantischen Kunst steht das Erleben der Natur im Vordergrund.
Themen der Malerei dieser Epoche sind wie in der Literatur Vergänglichkeit und
Melancholie; gesucht werden das Dunkle, Verschwommene, Geheimnisvolle. Typisch
sind Landschafts- und Märchenmotive.